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Chlaushock 2015

Der diesjährige Chlaushock fand ausnahmsweise in Zofingen statt. Dieses Mal verlegten wir einen grossen Teil des Anlasses nach draussen. In der Hoffnung, einen Samichlaus anzutreffen, pilgerten knapp zwanzig Schöftler mit Anhang beim Bärenhubel in Zofingen in den Wald. Leider trafen wir keine Bären und leider auch keinen Nikolaus an. Dafür entdeckten wir einen schönen Ort mitten im Wald. Mit kleinen Kerzen und zwei grossen, brennenden Finnenkerzen war der Platz angenehm warm und stimmig ausgeleuchtet. Zu einem Apéro sagte niemand nein und bald waren die Erwachsenen in anregende Gespräche vertieft. Die Kids durften (oder mussten) unterdessen Esswaren im Wald suchen gehen, die der Samichlaus auf seinem Weg verloren hatte. Mit Karte bestückt zogen Nils, Colin, Dunja, Marvin, Fabian, Seraina und Tabea los. Gesellschaft leisteten ihnen Erich und Dalila, ihres Zeichen ein Vierbeiner mit Vorlieben für Rauch, Feuer und Action im allgemeinen.

Schon bald waren die Esswaren gefunden. So sassen oder standen alle beisammen und genossen den schönen, relativ milden Winterabend. Gemeinsam ging's dann nach knapp zwei Stunde mit einem Fackelzug weiter durch die Dunkelheit, weil noch weitere Esspakete gefunden werden mussten. Zwar sichteten wir wie oben erwähnt keinen Nikolaus. Trotzdem wurden alle Anwesenden vom Sankt Nikolaus auf schriftlichem Wege gelobt und getadelt. Trotz seines Stresses hinterliess Sankt Nikolaus unserem Präsidenten nämlich seine Notizen, welche er während des ganzen Jahres über uns gemacht hatte. Im grossen und ganzen erhielten wir alle sehr viel Lob und keiner musste nur annähernd befürchten, mit einer Rute oder gar mit einer Verschleppung in den Schwarzwald wegen ungebührlichen Verhaltens bestraft zu werden.

Der Schreibende hatte einzig ein wenig Bedenken wegen Erich. Ihm wurde vor allem sein Ereifern über gegnerischer Netzbälle vorgeworfen. Ein Punkt, den der Nikolaus natürlich ganz treffend erkannt hatte. Vermutlich hatte Nikolaus Mitleid mit unserem Verein, weil ja Erich am nächsten Tag bereits für die erste Mannschaft wieder im Einsatz stehen musste und er als Teamleader natürlich unverzichtbar für den Verein ist. Der Präsi war sichtlich froh, dass somit alle unversehrt bei ihm zu Hause erscheinen konnten und niemand mit dem Nikolaus in den Schwarzwald ziehen musste.

Jetzt wurde ein feines Chilli con Carne in der warmen Stube verspiesen. Anschliessend gabs ein feines Dessertbuffet mit mitgebrachten Köstlichkeiten. Gegen 22.00 Uhr verliessen die letzten Samichlaushöckler die ausgelassene Runde - froh, vom Nikolaus verschont und gleichzeitig stolz von ihm gelobt worden zu sein, müde vom langen Tag und schon wieder ein wenig angespannt vom kommenden Arbeitstag.

Im ersten Match der Rückrunde mussten wir gegen den klaren Tabellenleader spielen. Im Gegesatz zur Vorrunde erschien Muri noch stärker vertreten. Mit André Brunner (B12), Daniel Kaufmann (C8) und Christian Marthaler (C8) bekamen wir happige "Brocken" vorgesetzt. Haseeb hat sich bekanntlich in die Erstliga-Mannschaft verabschiedet, Trung möchte nicht mehr spielen und Beat hat eine Handverletzung. Somit kamen der starke Przemek (C7), die rekonvaleszente Monika (C6) und der trainingsfleissige Textautor (D4) zum Einsatz. Was muss dieser Schreiber nicht alles für Bermerkungen über sich ergehen lassen: "Du trainierst ja mehr wie Ma Long!! Wehe du gewinnst nichts!!"(zB. gegen Spreitenbach), "Du mit deiner Technik!!-zeig mal was Du kannst"..... Auf alle Fälle war ich an diesem Abend sehr motiviert - davon später mehr.

Pzremek spielte stark an diesem Abend. Gegen Daniel gewann er in drei Sätzen, gegen Christian über fünf Sätze. Dabei machte er sehr spannend und beendete den fünften Umgang mit 13:11 zu seinen Gunsten! Gegen André gab es ein spannendes Spiel mit vielen schönen Ballwechseln. André war allerdings zu stark und bodigte unsere Nummer eins über vier Sätze! Im Doppel musste Przemek mit mir Vorlieb nehmen. In vier Sätzen mussten wir den "Murianern" den Sieg zu gestehen. Im vierten Durchgang führten wir noch mit 4:2 um dann mit 4:11 zu verlieren....

Monika spielte ganz ordentlich. Gegen Daniel hatte sie im ersten Satz noch Spielbälle zum Satzgewinn, verlor dann aber knapp mit 12:14. Auf ein 6:11 folgte dann ein schöner 11:2 Sieg. Im vierten wurde es knapp doch leider ging das Match mit 7:11 an Muri. Gegen André war sie an diesem Abend chancenlos. In der Hinrunde hatte sie noch Matchbälle gehabt - diesmal ging sie mit 3:11, 4:11 und 5:11 unter. Bis jetzt hatten wir also erst die beiden Siege von Przemek auf unserer Scorerliste. Der Schreibende spielte an diesem Abend ganz gut - leider reichte es nicht zu einem Sieg. Die Leistung war aus meiner Sicht sehr gut. Gegen Christian war ich im Hinspiel schlicht und einfach chancenlos. Diesmal konnte ich die Partie offen halten. Nach erstem Satzgewinn verlor ich knapp mit 8:11, 12:14 und 8:11. Gegen André war ich chancenlos. Gegen Daniel konnte ich früher schon einmal gewinnen - an diesem Abend  hatte ich leider etwas gar viel Pech. Im vierten Satz musste ich zu Beginn einen Aufschlag mit Kante entgegen nehmen - besser platzieren geht nicht! Dann folgten einige brutale Netzbälle und am Schluss verlor ich mit 11:13. Schade!

Wer mitgezählt hat, merkt, dass wir immer noch auf zwei Punkten sitzen.

Nun folgte am Schluss das letzte Einzel. Monika gegen Christian. Die beiden Protagonisten machten es spannend. 7:11, dann 11:1!! und 11:9 für Monika. Na also - vielleicht holen wir ja doch noch einen Punkt!! Der Vierte Satz ging mit 4:11 verloren. Der Entscheidungsdurchgang wogte auf und ab. Monika setzte Christian mit schön platzierten Winkeltopspins unter Druck, sie führte mehrheitlich doch dann stand es 8:10. Mit einem schön verwerteten Angriffsball verkürzte sie auf 9:10! Spannung pur. Wieder setzte sie zu einem Topspin an - aber, aber: Der Ball blieb ganz knapp am Netz hängen! Mit 9:11 im fünften Satz musste sich Monika und Schöftland 4 geschlagen geben. 2:8 verloren und leider keinen Punkt den "Murianern" gestohlen.

Wir hatten ja dank Przemek, Trung und Haseeb bis jetzt genügend Punkte gewonnen und liegen weit weg von einem möglichen Abstiegsplatz. Dieser "Nuller" tut also noch nicht so weh.

 

Im Spitzenduell gegen Wettingen holte unsere Mannschaft einen wichtigen 6:4 Erfolg. Fabian musste ganz kurzfristig wegen einer Erkältung absagen, sodass Colin kurfristig einspringen durfte oder aushelfen musste - je nach sichtweise. Wettingen erschien ebenfalls nicht in Topbesetzung. Auch in Wettingen lagen mehrere Spieler wegen einer Erkältung zu Hause im Bett. Giuseppe d'Imperio (D1), Otmar Hörler (D2) und Hans Christiansen (D2) sollten für Wettingen die Kohlen aus dem Feuer holen. Giuseppe als D1-Spieler sorgte vor allem bei Ferdi für einen roten Kopf. Wieso das? Einerseits mühte sich Ferdi redlich ab und kam recht ordentlich ins Schwitzen - andererseits nervte sich Ferdi, wieso der Verband einen solchen Spieler als D1 einstuft. Giuseppe war früher immerhin NLB-Spieler mit einer Klassierung von B15!!! Über vier Sätze musste sich Ferdi geschlagen geben. Auch Colin blieb gegen Giuseppe chancenlos (6.11, 3:11, 3:11). Colin spielte ganz ordentlich an diesem Abend. Leider reichte es noch nicht zu einem Sieg gegen diese Routiniers. Ferdi konnte mit seinem Können und seiner Routine besser glänzen und verbuchte gegen Otmar und Hans zwei Siege über jeweils drei Sätze. Zudem gewann er mit Rea das wichtige Doppel. Im fünften Satz bodigten sie Giuseppe und Hans mit 11:7!

Rea spielte an diesem Abend gross auf und gewann alle Einzel sowie das Doppel. Gegen Giuseppe musste sie allerdings auch kämpfen. Erst im fünften Satz, dafür relativ klar mit 11:5 triumphierte sie über den ehemaligen NLB-Spieler. Dank diesen wichtigen Siegen von Rea glückte der Sieg über Wettingen. Wir haben momentan sechs Punkte Vorsprung auf Wettingen (ein Spiel weniger) und neun Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten Bremgarten. Gemäss Aussage von Beat sollten zwei Mannschaften aufsteigen - es sieht also sehr gut für uns aus.

 

Am Freitag spielten wir, Ferdi, Carl und Martin, zu Hause gegen Winznau. Die Familie Stebler (Vater Guido, Tochter Saskia) mit José Carabantes vertrat Winznau. Schöftland wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann mit 7:3. Ferdi und der Schreibende liessen nichts anbrennen und gewannen ihre Einzel klar. Carl konnte Saskia in einem spannenden Fight über fünf Sätze bezwingen. Er musste im fünften Umgang noch drei Matchbälle abwehren um dann mit 12:10 zu gewinnen. Des einen Freud ist des anderen Leid. Saskia war nach diesem Spiel verständlicherweise für eine gewisse Zeit untröstlich. Sie rappelte sich wieder auf und konnte dann im letzten Einzel gegen Ferdi tolle Ballwechsel zeigen. Natürlich ist Ferdi ein zu grosser Routinier aber mit 11:7,11:9,9:11!!!!!! und mit abschliessendem 11:8 zog sich Saskia ganz anständig aus der Affäre. Das Doppel mussten wir Winznau zugestehen.

José Carabantes zeigte auf der Winznauer Seite neben Saskia eine ganz gute Leistung. Mit seiner lockeren und technisch sehr schönen Spielweise kann er es sicher weit bringen, wenn er weiterhin fleissig trainieren wird. Gegen Carl gewann er klar. Gegen die "alten Papis" Ferdi und Martin reichte es noch nicht ganz - mit der Betonung auf  "noch nicht". Schau'n mer mal.

Ferdi und Martin also drei Punkte, Carl einen - das ergibt 7:3 und drei weitere Punkte im Gesamtscore.

Zum Glück erschien noch Beat als Zuschauer, sodass der Schreibende zusammen mit Ferdi und Erich (er trainierte mit Przemek) noch zu einem Schlummertrunk einkehren durften. Dabei konsultierten wir das Sportreglement des NWTTV's und stellten fest, dass vermutlich jeweils zwei Mannschaften aus der sechsten Liga aufsteigen werden. Momentan sieht es also ganz gut aus. Wir liegen ja an erster Stelle - punktgleich mit Wettingen. Rang drei liegt 7 Punkte zurück.

Am Samstag spielte unser Fanionteam auswärts gegen Pratteln. Nach zwei Niederlagen durfte man gespannt sein, wie sich unsere Mannschaft gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn schlagen wird. Erich, Reto und Patrick traten gegen Thomas Vorherr (A18), Edgar Hagmann (B15) und Wladislaw Fortuna (C10) an. Als Unterstützer unseres Teams waren die Freundin von Patrick, Daniel Lanz und der Schreibende anwesend. Geklatscht und mitgefiebert schienen nur die "Schöftler" zu haben - die "Prattler" waren sehr ruhig -obwohl als Zuschauer in der Ueberzahl.

Die Partie verlief sehr ausgeglichen. Reto gewann gegen Edgar relativ klar. Erich hatte gegen den Verteidigungskünstler Thomas Vorherr mehr Mühe und verlor über vier Sätze. Die Klasse von Thomas ist unbestritten und in der NLC ist er eine Bank. Trotzdem hat Erich mehrheitlich gegen ihn schon gewonnen. An diesem Abend lief es für Thomas. Gemäss der Aussagen der Spieler lag es eventuell auch am Nittaku-Ball. Für Laien mag dies vermutlich etwas gar suspekt klingen. Trotzdem ist es frappant, wie die Qualität der neuen Plastikbälle enorm variiert und wie mit diesen neuen Bällen auch anders gespielt werden kann und zum Teil auch gespielt werden muss. Mit dem oben erwähnten Ball kann auf alle Fälle weniger hart "geschossen" werden, was sicher auch ein Vorteil für den Verteidigungsspieler ist.

Patrick zeigte gegen den jungen Wladislaw eine solide Leistung und reüssierte über vier Sätze. Nun musste Reto gegen Thomas. Auch hier zeigte sich das gleiche Bild. Reto verlor relativ klar. Der Schreibende erinnert sich an vorherige Duelle, bei denen Reto mit harten Endschlägen zum Ziel "Punktgewinn" kommen konnte. An diesem Abend war er es unmöglich. Auch Reto musste viele, langsame Topspins ziehen, den Gegner an den Tisch locken um dann mit einem schnellem Topsspin versuchen, zum Punkt zu kommen. Thomas konnte diese Topspins immer wieder gekonnt retournieren. Thomas glich also zum 2:2 aus.

Patrick gegen Edgar war dann eine etwas komische Partie. Der Schöftler führte 2:0, musste das 2:2 hinnehmen, obwohl der im vierten Satz noch mit 9:6 führte!! Patrick leidet seit einiger Zeit an gesundheitlichen Problemen und offenbar schien sein Körper nicht mehr mithalten zu können. Er gab im fünften Satz aus gesundheitlichen Gründen forfait. Die Leistung von Edgar soll damit überhaupt nicht geschmälert werden. Er spielte sich immer mehr in Spiellaune und kam dann so richtig ins Match rein. Edgar musste auf diese Saison hin seine langen Noppen austauschen, weil die neuen Plastikbälle seinen üblichen Noppenaussenbelag innert einem Training zerstörten!! Thema Plastikbälle.....: Siehe oben. So langsam kommt er mit dem neuen Material immer wie besser zurecht.

Pratteln führte nun 3:2. Erich spielte gegen Wladislaw. 3:0. Klare Sache. Gesamtstand 3:3. Das Doppel wurde nun matchentscheidend. Beide Parteien lieferten sich einen grossen Kampf. Im ersten Satz war Schöftland scheinbar überlegen, verlor dann aber mit 15:13. Der zweite Satz ging mit 11:7 klar an uns. Der dritte wurde wieder spannend - wir gewannen knapp mit 13:11. Im vierten Satz hatten wir Matchball und verloren aber denkbar knapp mit 16:14! Der fünfte Durchgang musste nun entscheiden. Bei 10:8 hatten wir zwei Matchbälle - und gewannen mit 11:8. Bravo!. Nun lag ein Sieg in Reichweite. Patrick trat zu seinem dritten Einzel nicht mehr an. Pratteln glich somit zum 4:4 aus. Reto gegen Wladiwlaw schien auf dem Papier eine klare Sache. A16 gegen C10. Dabei ist zu erwähnen, dass Wladiswlaw sicher besser spielt als C10-Niveau. Im ersten Satz verlor er knapp mit 12:10. Satz zwei war eine klare Angelegenheit für Reto. Im dritten konnte dann der Unterbaselbieter gewinnen um dann aber trotzdem im vierten Satz das Match zu verlieren. In der Zwischenzeit lieferten sich Erich und Edgar ein ausgeglichenes Duell. Mit 11:7, 11:9, 9:11 und 11:9 gewann unsere Nummer Eins über vier Sätze und konnte so den Gesamtsieg mit 6:4 realisieren.

Nach der Vorrunde liegen wir nun Platz auf drei mit 17 Punkten. Die Abstiegsplätze sind weit entfernt. Die Rückrunde darf nun entspannt in Angriff genommen werden.

 

 

Im letzten Vorrundenspiel traten wir gegen Spreitenbach an. Mit einem souveränen 8:2 Erfolg sicherten sich Haseeb, Przemek und meine Wenigkeit weitere 4 Punkte. Meine Wenigkeit lieferte tatsächlich auch nur wenig zum Erfolg bei. Mit einem Sieg (immerhin!) durfte ich aber doch zum 4 Punktegewinn etwas beisteuern. Haseeb und Przemek spielten gross auf und gewannen ihre Einzel und das Doppel relativ klar. Bemerkenswert war der dritte Satz von Haseeb gegen Celine Crédaro. Mit 25:27 verlor Haseeb diesen Durchgang. Vorher gewann er mit 11:3 und 11:8 locker. Was war geschehen? Spielt er einfach gerne gegen Frauen? Auf alle Fälle verlangte er vom Schreibenden nach verlorenem Satz dessen Frottiertuch (Haseeb hatte seines wieder einmal vergessen - der Schreibende durfte dafür am Schluss des Abends mit seinem "Schweisstüechli" in A4-Grösse unter die Dusche!....toll...). Und offenbar bewirkte diese taktische Massnahme einiges. Mit 11:5 stellte Haseeb die Kräfteverhältnisse wieder ins richtige Licht und gewann über vier Sätze.

Mit 21 Punkten liegen wir momentan auf Platz 2 und haben den Ligaerhalt eigentlich auf sicher. Die Rückrunde darf nun locker angegangen werden.

Fazit dieses Abends: Spielst du mit Haseeb in einer Mannschaft nimm zwei grosse Badetücher mit und ............... auch zwei Getränkeflaschen (vorzugsweise Fanta......)!! Ersatzhose und Leibchen könnten auch nicht schaden! Haseeb wird nun erste Liga spielen und unser Team im Stich lassen - so ist das Leben. Aber er hat natürlich enorm zum Ligaerhalt beigetragen und mit einer 17:1 Bilanz auch eine überragende Saison bei uns gespielt. Vielen Dank. Am Tisch kam selten Spannung bei ihm auf - zu gut war er. Dafür war es immer wieder mal spannend, ob er noch rechtzeitig erscheinen wird, ob er mit Schläger, ob er mit Hose oder mit Frottiertuch erscheinen wird. Getränke waren nie dabei - wieso auch? Der Präsi hat's ja dabei.....

In einem spannenden Fight vor erfreulich vielen Zuschauern boten beide Mannschaften tollen Tischtennissport.

Bremgarten erschien mit Stefan Renold (A18), Matthias Meier (A17) und Felix Jäger (B13). Auf unserer Seite versuchten Erich Niessner (A18), Reto Müller (A16) und Christoph Reimann (B14) möglichst viele Siegpunkte zu erreichen. 

Bester Spieler vom Abend war verdient Matthias. Er gewann alle Einzelpartien und zeigte phasenweise begeisternde Ballwechsel. In einigen Sätzen lag er jeweils deutlich im Rückstand. Gegen Satzende mobilisierte er aber immer wieder unglaubliche Kräfte und Siegeswillen. Mit schönen Angriffsbällen gewann er so immer wieder Sätze, bei denen er jeweils mehrere Satzbälle abzuwehren hatte.

Doch gehen wir der Reihe nach.

Erich gewann überraschend deutlich gegen Stefan mit 3:0 Sätzen. Christoph verlor gegen Matthias mit 3:0. Im dritten hatte er noch Satzball - aber eben: Matthias konnte sich an diesem Abend ständig aus heiklen Situationen bravourös retten. Reto gegen Felix schien auf dem Papier eine klare Sache für Schöftland zu werden. Doch Reto ist Sportler genug, der immer wieder betont, dass zuerst alles gespielt werden müsse. So auch an diesem Abend. Der erste Satz ging mit 11:7 verloren. Ok - nicht so schlimm - Reto braucht immer etwas Anlaufzeit - das kommt schon noch gut. Tatsächlich: der zweite Satz wurde von Reto mit 11:3 so dominiert, wie es das Publikum erwartete. "So kann's nun weitergehen", waren die Gedanken des Schreibenden. Aber - ach oh weh, der dritte Satz ging denkbar knapp mit 9:11 verloren. Ok- nicht so schlimm - das kommt schon noch gut - das haben wir bei Reto immer wieder mal erlebt, dass er sich gegen "Schwächere" etwas schwerer tut...... kommt schon noch. Im vierten Satz trumpfte Felix aber dann so richtig auf und konnte sich einen schönen Vorsprung erzielen. 10:6 führte er und hatte somit 4 Matchbälle. Reto riss sich noch einmal zusammen und mit tollen Ballwechseln holte er Ball um Ball auf. Nach vier abgewehrten Matchbällen war nun doch wieder alles offen. Das kommt schon noch gut - nicht so schlimm - das kommt schon noch........ und Peng! stand es 10:12 und das Match war für Reto verloren. Bremgarten führte nun mit 2:1 Punkten.

Christoph gegen Stefan wurde zu einer klaren Sache für Bremgarten. Christoph gewann verdient einen Satz - aber über alles gesehen war er chancenlos.

Ebenso erging es Felix gegen unsere Nummer 1 Erich. Auch Felix konnte einen Satz gewinnen - Siegchancen hatte der Bremgartner aber nie. Nun stand es also 2:3 aus der Sicht von Schöftland.

Was konnte nun der angeschlagene Reto gegen Matthias ausrichten? Souverän legte Reto im ersten Satz vor und hatte mehrere Satzbälle - also, da haben wir's ja - das kommt schon gut. Nun aber kämpfte sich Matthias zurück und konnte so mit 12:10 den ersten Umgang für sich entscheiden. Ebenso gewann er Satz zwei mit 11:7. Reto wollte diesen Match nicht verlieren und steigerte sich im dritten Durchgang. 10:8 für Reto bei eigenem Aufschlag. Aufschlagfehler Reto!! 10:9. Spannung pur. Dann Satzball im trockenen. Endlich ein verdienter Satzgewinn! Knapp mit 11:9 gewonnen. Im vierten Satz hatte Reto wieder Satzbälle wie im ersten Satz. Aber auch jetzt: Matthias kämpft sich zurück, gleicht aus und gewinnt mit 12:10. Bitter für Reto. Ebenfalls gut gespielt - aber immer noch keinen Punkt im Trockenen. Schöftland 2 Punkte - Bremgarten 4 Punkte. 

Das Doppel wurde nun enorm wichtig für unser Team. Der erste Satz ging schon einmal mit 5:11 in die Binsen. Das konnte ja heiter werden. Der zweite war dann eine klare Angelegenheit für Schöftland. Im Dritten gelang dann unserem Tandem einfach alles. 11:1 wurde Bremgarten in die Knie gezwungen. im vierten Satz wurde es brutal eng. Es lief gar nicht mehr rund. Höhepunkt der Krise. Bei 10:11 und Aufschlag Erich misslingt unserem Aufschlagsspezialisten die Eröffnung. 10:12 und gleichstand in den Sätzen. Die Spannung stieg und der fünfte war völlig ausgeglichen. Bei 10:9 geschah folgendes: Unserem Erich, der ja gemäss seiner Aussagen als einziger Spieler auf diesem Planeten - eventuell sogar in unserem ganzen Universum - am meisten Netzbälle abzuwehren hat, diesem Erich war nun einmal in seiner Karierre das Glück hold. Er zog einen sanften Topspin an, der Ball beschrieb einen schönen Bogen und - oh Wunder! der Ball blieb am Netz hängen - unerreichbar für Bremgarten! Matchgewinn und auf 3:4 herangekommen! Na also - geht doch! das kommt schon noch.

Die letzten drei Einzel häten nun noch einmal alles drehen können. Und tatsächlich. Christoph gewann 11:2, 11:3 und 11:9 im dritten, wobei er hier noch mit 7:9 im Rückstand lag. Wir hatten mit Bremgarten wieder gleichgezogen.

Und was machte Reto auf dem Tisch nebenan? Der Dulliker konnte letzte Saison Stefan auch schon bezwingen. Er spielte wie aus einem Guss, lieferte sich mit Stefan super Ballduelle, beide boten für die Zuschauer tolle Ballwechsel. Reto führte jeweils die beiden ersten Sätze an - doch am Schluss gewann Stefan mit 11:8, 11:8. Reto konnte im dritten nicht mehr zulegen. Vielleicht resignierte er auch ein wenig. Stefan gewann klar mit 11:4 und brachte so Bremgarten wieder mit 5:4 in Führung.

Das letzte Einzel musste nun entscheiden. Erich gegen Matthias. Sie spielten auch schon früher gegeneinander. Mit 1:1 Siegen steht es unentschieden. Erich dominierte den ersten Satz, führte hoch und musste dennoch Matthias herankommen lassen. Bei 10:9 für Erich konnte dieser zu einem sicheren Endschlag ausholen. Der Ball aber berührte unglücklich die Kante und Matthias konnte ausgleichen. Mehr noch. Er konnte diesen Satz sogar mit 15:13 für sich entscheiden! Ähnlich erging es ihm im zweiten Satz. Mit 9:11 ging auch dieser denkbar knapp verloren. Im dritten war er dann chancenlos. So ging dieses Match und leider der gesamte Anlass für Schöftland knapp mit 4:6 verloren.

Schöftland liegt nun an vierter Stelle mit zwei Punkten Vorsprung vor Pratteln - dem Gegner von nächster Woche. Hopp Schöftle!!!

Gegen das zweitletzt platzierte Niedergösgen mussten wiederum möglichst viele Punkte her. Trung, Haseeb und Przemek sollten's diesmal richten. Mit einem glanzvollen 8:2 Sieg konnten unsere Spieler wiederum vier Punkte holen. Mit diesem Erfolg sollte unsere Mannschaft den Ligaerhalt gesichert haben. Bravo! Haseeb kann nun vollumfänglich erste Liga spielen.

Klar bester Spieler an diesem Abend war einmal mehr Haseeb. Er gab nur zwei Sätze ab und kontrollierte seine Gegner nach belieben. Am Vorabend spielte er noch erste Liga und konnte wider seinen Erwartungen keinen Sieg feiern. Umso schöner, dass er nun für die vierte Mannschaft diese wichtigen Punkte holen konnte! Trung und Przemek verloren beide je ein Spiel - und zwar gegen Fabio Vezzio (C8). Markus Acton (C6) und Andreas Tarnuzzer (C7) waren an diesem Abend chancenlos und blieben ohne Siege.

Am 12.11 findet das letzte Vorrundenspiel auswärts gegen Spreitenbach statt. Ohne Haseeb und ohne Trung werden wir uns wieder auf weniger Siegpunkte einstellen müssen. Da der Ligaerhalt aber gesichert scheint, können nun auch die schwächeren Spieler wieder mittun und Spielpraxis sammeln.

 

Vier wichtige Punkte erspielen sich Przemek, Haseeb und Beat! Auf dem Weg zum Ligaerhalt holen unsere favorisierten Spieler mit einem tollen 9:1 Sieg gegen einen direkten Abstiegskandidaten wichtige Zähler.

Beat startete mit einem fulminanten 3:0 Siegen gegen Heinz Bruder (D5). Beat schlägt sich seit einiger Zeit mit Problemen im rechten Handgelenk herum. Sein Einsatz an diesem Abend war darum zuerst noch etwas unsicher. Dieser klare Sieg gab ihm nötiges Selbstvertrauen.

Haseeb bekundete gegen Markus Herrmann (D4) einiges mehr Mühe als erwartet. Entgegen seiner Gewohnheit war Haseeb heute erstaunlich früh (19.20 Uhr!!!) in der Halle und konnte sich also sehr seriös auf dieses wichtige Match vorbereiten. Trotzdem musste er über Sätze gegen Markus gehen und gewann im fünften knapp mit 11:9. Klar, wer das Spiel von Haseeb kennt, weiss, dass er immer noch viel an Reseve übrig hat und sich auch noch sicher ist, dass er gewinnen wird, auch wenn er in einem fünften Satz noch weit zurück liegen sollte....

Przemek bekam es zu Beginn mit dem stärksten Oltner zu tun. Auch er musste gegen Hans Kurth über fünf Sätze spielen. Er gewann allerdings im fünften Satz klar mit 11:4. Die nächsten Partien gewannen dann Przemek und Haseeb klar mit 3:0.

Beat musste gegen Hans spielen - ein Gegner, der Beat gar nicht liegt. Hans hat eine starke Backhand und seine Schläge scheinen im ersten Moment eher mit Unterschnitt zu kommen, um dann aber im letzten Moment doch noch mit Vorwärtsdrall gespielt zu werden! Beat verlor dann auch mit 1:3, sodass Olten 3 immerhin zu einem Ehrenpunkt kam. Die folgenden Partien wurden ausser einer alle klar für Schöftland entschieden. Im letzte Spiel machte Beat die Sache noch etwas spannend. Unser Team hatte zwar die vier Punkte schon auf sicher, Beat lag mit 0:2 hinten gegen Markus Herrmann und trotzdem kämpfte Beat sich noch einmal heran. Beat spielte nun bedeutend aktiver, mit schönen Topspins und Endschlägen setzte er nun den Gegner unter Druck. Satz drei gewann er mit 11:8, Satz vier sogar mit 11:3. Der fünfte Satz musste also nun entscheiden. Beat hatte die etwas glücklichere Hand und gewann mit 11:9. 

Für den weiteren Saisonverlauf ist dieser Sieg für Beat eine wichtige Motivations- und Vertrauensspritze. Bald wird Haseeb nicht mehr bei uns spielen können. Dann werden härtere Zeiten anbrechen. Jetzt aber geht es am Mittwoch gegen Niedergösgen um den nächsten wichtigen Sieg gegen einen möglichen Abstiegskandidaten. Mit Haseeb, Przemek und Trung werden natürlich wieder vier Punkte angestrebt. Schau'n mer mal....

PS: für einmal ging es nach dem Match nicht zu Beat nach Hause, was den Schreibenden natürlich arg enttäuschte, zumal er am Samstagmorgen nicht arbeiten musste..... Grund: unser Kantonsangestellter Beat musste doch tatsächlich am folgenden Samstagmorgen um 5 Uhr!!!!!!!!!! arbeiten. Soll noch einer behaupten, die vom Kanton arbeiten nicht.......

Vier wichtige Punkte erspielen sich Przemek, Haseeb und Beat! Auf dem Weg zum Ligaerhalt holen unsere favorisierten Spieler mit einem tollen 9:1 Sieg gegen einen direkten Abstiegskandidaten wichtige Zähler.

Beat startete mit einem fulminanten 3:0 Siegen gegen Heinz Bruder (D5). Beat schlägt sich seit einiger Zeit mit Problemen im rechten Handgelenk herum. Sein Einsatz an diesem Abend war darum zuerst noch etwas unsicher. Dieser klare Sieg gab ihm nötiges Selbstvertrauen.

Haseeb bekundete gegen Markus Herrmann (D4) einiges mehr Mühe als erwartet. Entgegen seiner Gewohnheit war Haseeb heute erstaunlich früh (19.20 Uhr!!!) in der Halle und konnte sich also sehr seriös auf dieses wichtige Match vorbereiten. Trotzdem musste er über Sätze gegen Markus gehen und gewann im fünften knapp mit 11:9. Klar, wer das Spiel von Haseeb kennt, weiss, dass er immer noch viel an Reseve übrig hat und sich auch noch sicher ist, dass er gewinnen wird, auch wenn er in einem fünften Satz noch weit zurück liegen sollte....

Przemek bekam es zu Beginn mit dem stärksten Oltner zu tun. Auch er musste gegen Hans Kurth über fünf Sätze spielen. Er gewann allerdings im fünften Satz klar mit 11:4. Die nächsten Partien gewannen dann Przemek und Haseeb klar mit 3:0.

Beat musste gegen Hans spielen - ein Gegner, der Beat gar nicht liegt. Hans hat eine starke Backhand und seine Schläge scheinen im ersten Moment eher mit Unterschnitt zu kommen, um dann aber im letzten Moment doch noch mit Vorwärtsdrall gespielt zu werden! Beat verlor dann auch mit 1:3, sodass Olten 3 immerhin zu einem Ehrenpunkt kam. Die folgenden Partien wurden ausser einer alle klar für Schöftland entschieden. Im letzte Spiel machte Beat die Sache noch etwas spannend. Unser Team hatte zwar die vier Punkte schon auf sicher, Beat lag mit 0:2 hinten gegen Markus Herrmann und trotzdem kämpfte Beat sich noch einmal heran. Beat spielte nun bedeutend aktiver, mit schönen Topspins und Endschlägen setzte er nun den Gegner unter Druck. Satz drei gewann er mit 11:8, Satz vier sogar mit 11:3. Der fünfte Satz musste also nun entscheiden. Beat hatte die etwas glücklichere Hand und gewann mit 11:9. 

Für den weiteren Saisonverlauf ist dieser Sieg für Beat eine wichtige Motivations- und Vertrauensspritze. Bald wird Haseeb nicht mehr bei uns spielen können. Dann werden härtere Zeiten anbrechen. Jetzt aber geht es am Mittwoch gegen Niedergösgen um den nächsten wichtigen Sieg gegen einen möglichen Abstiegskandidaten. Mit Haseeb, Przemek und Trung werden natürlich wieder vier Punkte angestrebt. Schau'n mer mal....

PS: für einmal ging es nach dem Match nicht zu Beat nach Hause, was den Schreibenden natürlich arg enttäuschte, zumal er am Samstagmorgen nicht arbeiten musste..... Grund: unser Kantonsangestellter Beat musste doch tatsächlich am folgenden Samstagmorgen um 5 Uhr!!!!!!!!!! arbeiten. Soll noch einer behaupten, die vom Kanton arbeiten nicht.......

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