Am Samstag spielte unser Fanionteam auswärts gegen Pratteln. Nach zwei Niederlagen durfte man gespannt sein, wie sich unsere Mannschaft gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn schlagen wird. Erich, Reto und Patrick traten gegen Thomas Vorherr (A18), Edgar Hagmann (B15) und Wladislaw Fortuna (C10) an. Als Unterstützer unseres Teams waren die Freundin von Patrick, Daniel Lanz und der Schreibende anwesend. Geklatscht und mitgefiebert schienen nur die "Schöftler" zu haben - die "Prattler" waren sehr ruhig -obwohl als Zuschauer in der Ueberzahl.
Die Partie verlief sehr ausgeglichen. Reto gewann gegen Edgar relativ klar. Erich hatte gegen den Verteidigungskünstler Thomas Vorherr mehr Mühe und verlor über vier Sätze. Die Klasse von Thomas ist unbestritten und in der NLC ist er eine Bank. Trotzdem hat Erich mehrheitlich gegen ihn schon gewonnen. An diesem Abend lief es für Thomas. Gemäss der Aussagen der Spieler lag es eventuell auch am Nittaku-Ball. Für Laien mag dies vermutlich etwas gar suspekt klingen. Trotzdem ist es frappant, wie die Qualität der neuen Plastikbälle enorm variiert und wie mit diesen neuen Bällen auch anders gespielt werden kann und zum Teil auch gespielt werden muss. Mit dem oben erwähnten Ball kann auf alle Fälle weniger hart "geschossen" werden, was sicher auch ein Vorteil für den Verteidigungsspieler ist.
Patrick zeigte gegen den jungen Wladislaw eine solide Leistung und reüssierte über vier Sätze. Nun musste Reto gegen Thomas. Auch hier zeigte sich das gleiche Bild. Reto verlor relativ klar. Der Schreibende erinnert sich an vorherige Duelle, bei denen Reto mit harten Endschlägen zum Ziel "Punktgewinn" kommen konnte. An diesem Abend war er es unmöglich. Auch Reto musste viele, langsame Topspins ziehen, den Gegner an den Tisch locken um dann mit einem schnellem Topsspin versuchen, zum Punkt zu kommen. Thomas konnte diese Topspins immer wieder gekonnt retournieren. Thomas glich also zum 2:2 aus.
Patrick gegen Edgar war dann eine etwas komische Partie. Der Schöftler führte 2:0, musste das 2:2 hinnehmen, obwohl der im vierten Satz noch mit 9:6 führte!! Patrick leidet seit einiger Zeit an gesundheitlichen Problemen und offenbar schien sein Körper nicht mehr mithalten zu können. Er gab im fünften Satz aus gesundheitlichen Gründen forfait. Die Leistung von Edgar soll damit überhaupt nicht geschmälert werden. Er spielte sich immer mehr in Spiellaune und kam dann so richtig ins Match rein. Edgar musste auf diese Saison hin seine langen Noppen austauschen, weil die neuen Plastikbälle seinen üblichen Noppenaussenbelag innert einem Training zerstörten!! Thema Plastikbälle.....: Siehe oben. So langsam kommt er mit dem neuen Material immer wie besser zurecht.
Pratteln führte nun 3:2. Erich spielte gegen Wladislaw. 3:0. Klare Sache. Gesamtstand 3:3. Das Doppel wurde nun matchentscheidend. Beide Parteien lieferten sich einen grossen Kampf. Im ersten Satz war Schöftland scheinbar überlegen, verlor dann aber mit 15:13. Der zweite Satz ging mit 11:7 klar an uns. Der dritte wurde wieder spannend - wir gewannen knapp mit 13:11. Im vierten Satz hatten wir Matchball und verloren aber denkbar knapp mit 16:14! Der fünfte Durchgang musste nun entscheiden. Bei 10:8 hatten wir zwei Matchbälle - und gewannen mit 11:8. Bravo!. Nun lag ein Sieg in Reichweite. Patrick trat zu seinem dritten Einzel nicht mehr an. Pratteln glich somit zum 4:4 aus. Reto gegen Wladiwlaw schien auf dem Papier eine klare Sache. A16 gegen C10. Dabei ist zu erwähnen, dass Wladiswlaw sicher besser spielt als C10-Niveau. Im ersten Satz verlor er knapp mit 12:10. Satz zwei war eine klare Angelegenheit für Reto. Im dritten konnte dann der Unterbaselbieter gewinnen um dann aber trotzdem im vierten Satz das Match zu verlieren. In der Zwischenzeit lieferten sich Erich und Edgar ein ausgeglichenes Duell. Mit 11:7, 11:9, 9:11 und 11:9 gewann unsere Nummer Eins über vier Sätze und konnte so den Gesamtsieg mit 6:4 realisieren.
Nach der Vorrunde liegen wir nun Platz auf drei mit 17 Punkten. Die Abstiegsplätze sind weit entfernt. Die Rückrunde darf nun entspannt in Angriff genommen werden.