Schöftland 1 gegen Lenzburg 1

Schöftland kassiert die zweite Niederlage in Serie. Nach der bitteren Klatsche mit 1:9 gegen Rapid Luzern, welche dem Schreibenden die Lust nahm, einen Artikel zu verfassen, rappelt sich der Journalist diesmal auf, einen Matchbericht zu schreiben.

im modernen Spitzensport ist es hinlänglich bekannt, dass Erfolg nur der haben kann, bei dem das ganze Umfeld stimmt. Das Trainerteam, die Vorstandsarbeit, die Trainingsbedingungen, das mediale Umfeld, medizinische und physiotherapeutische Begleitungen bis zu Massagen spielen alle eine wichtige Rolle. Jedes Element, ich betone, jedes Element kann sehr entscheidend sein. Die Grundlage unserer 2:8 Niederlage ist diesmal leider weder im Trainerteam noch im Vorstand zu suchen. Recherchen ergaben, dass im Massagebereich offenbar einiges im Argen lag und liegt.

Zur Erinnerung: Nach dem Match gegen Rapid Luzern war unsere Nummer 1 anschliessend mit massiven Rückenproblemen konfrontiert. Die Beschwerden stellten sich erst nach dem Spiel ein - sie entstanden also eher nicht aus dem Spielgeschehen direkt. Nur Mutmassungen sind also möglich, wieso Erich mit derart mühsamen Beschwerden lahm gelegt wurde. Leider bringen uns Mutmassungen in diesem Fall nicht weiter. Es kann einzig und allein festgestellt werden, dass die behandelnde Chefmasseuse, nota bene extra aus Thailand eingeflogen, therapeutisch nicht zum Ziel kam. Erich war an diesem Abend ausser im Doppel leider nicht einsatzfähig. Das Präsidium wird auf alle Fälle zusammen mit der medizinischen Abteilung, die ganze Sachlage analysieren. In Zukunft sollen derartige Versäumnisse möglichst nicht mehr passieren. Die Tabellensituation lässt keine weiteren Fauxpas mehr zu.

 

Kommen wir zum Matchbericht. Lenzbrug erschien in Bestbesetzung mit Silvan Lauper (A17), Vito Semeraro (B15) und Ronny Abt (B15). Schöftland spielte mit Dajana (B13), Christoph (B13) und Adi (C9). Haseeb (B11) oder Przemek (C9) waren familiär nicht abkömmlich und/oder ausser Form. Das Massageteam traf hierbei keine Schuld.

Dajana spielte gegen Ronny, den sie im Hinspiel besiegen konnte, wie aus einem Guss. Bis zum 8:4, dann verlor sie mit 8:11. Au backe. Doch Dajana rappelte sich wieder auf, gewann den zweiten Satz verdient mit 11:7. Nachher gelang ihr leider kein Exploit mehr. Sie verlor über vier Sätze. Offenbar hatte auch Dajana etwas Rückenprobleme - die Masseuse sass oben bei den Zuschauern.......

A propos Zuschauer. Erfreulich viele Zuschauer waren dank Corona-Ende anwesend. Sie sahen durchaus tollen Tischtennissport - leider gewannen aus Schöflter Sicht mehrheitlich die Falschen. So auch bei Christoph. Er gewann den ersten Satz, doch Silvan erwies sich nachher als zu stark. Mit 1:3 Sätzen ging diese Partie ebenfalls nach Lenzburg. Adi schlug sich als Ersatzspieler ganz passabel. Gegen Vito konnte er verdient einen Satz gewinnen. Im vierten Satz lag er weit hinten, konnte dann zum 9:10 aufholen - und, und, und kassierte einen unhaltbaren Kantenball. Schade. Bei Adi machten sich Wadenkrämpfe bemerkbar, die so schlimm wurden, dass er die folgenden Partien sogar w.o. geben musste. Doppelt schade. Die Masseuse sass immer noch vergnügt oben bei den Zuschauern: Doppelt ärgerlich.... ;-))))))))).

Im vierten Spiel gelang uns mit Christoph der erste Sieg. Wie im Hinspiel bezwang er Ronny im fünften Satz sehr knapp. Ronny musste einige, sehr unglückliche "Bälle" hinnehmen. Sehr sportlich äusserte er sich nicht zu seinem Pech.

Dajana spielte super gegen Vito. Sie spielten tolle Ballwechsel. Doch Vito gewann leider einmal mehr gegen Dajana mit 3:1 Sätzen. Mit der w.o. Niederlage von Adi stand es vor dem Doppel also 5:1

Dajana und der handicapierte Erich spielten zusammen einmal mehr das Doppel - und gewannen einmal mehr. Silvan und Ronny führten im zweiten und dritten Satz ständig - doch am Schluss wurden sie von Dajana und Erich abgefangen, sodass ein schöner 3:0 Erfolg reüssierte.

Wir verkürzten also auf 2:5. Dajana spielte nun gegen Silvan - sie konnte noch nie gegen ihn als Siegerin vom Tisch gehen. So auch an diesem Abend. Nun lag es an Christoph. Er musste gegen Vito antreten und auch auch er konnte noch nie gegen Vito gewinnen. Nun, im besten Spiel des Abends, zeigte Christoph ein super Leistung. Er führte gegen Vito mit 2:1 Sätzen, musste dann das 2:2 hinnehmen. Im fünften führte er mit 4:2, es kam durchaus etwas Hoffnung zu einem Punktgewinn auf. Doch Vito hatte etwas dagegen. Mit 11:7 brachte er den fünften Satz relativ sicher nach Lenzburg und somit auch vier Punkte auf den Kontostand von Lenzburg.

Die nächsten Begegnungen werden sehr spannend werden. Sollte es uns gelingen, das Massageteam erfolgreich ins Boot zurückzuholen, wäre immerhin ein Puzzleteil wieder vorhanden, was über Sieg und Niederlage entscheiden könnte (Scherz zu Ende).

 

 

 

Last modified on Dienstag, 22 Februar 2022 23:49

More in this category:

Zum Seitenanfang